Padberg
                         
 
 
  Af pommersk adel kendt 1270  
     
 
  Tezlav Wobeser  ~ NN  
  til Wobeser, Rummelsburg      
  † efter 1270   Metta (Mechtild) von Brakel ~ Friedrich III von Padberg  
      † efter 1409  
      http://geneagraphie.com/getperson.php?personID=I529981&tree=1  
      , f. Før 1362, d. Eft. 1405  
     
     
       
               
        Burghard von Papenheim ~ Hillegund von Padberg  
        til Liebnau ~ ca. 1390  
        * Liebenau ca. 1361 † Liebenau 1451 , f. Ca. 1368, Padberg , d. Før 1439, Liebenau  
               
       
           
        Rave von Papenheim ~ Meta von Padberg  
           
           
           
           
       
       
     
  Klaus von Wobeser   ~ NN    
  til Wobeser, Rummelsburg  
  † efter 1300  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  Maarten von Wobeser   ~ NN  
  til Missow, Stolp  
  † efter 1340  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  Jacob von Wobeser   ~ NN  
  til Missow, Stolp  
  † efter 1383  
 
 
 
 
 
 
  Af senere medlemmer af slægten nævnes kronologisk:  
 
 
 
 
 
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Padberg (auch Padtberg bzw. Patbergk) ist der Name eines westfälischen Adelsgeschlechtes, das seinen Anfang als Kurkölner Ministeriale und Burgmannen auf der Burg Padberg in dem gleichnamigen Ort Padberg bei Marsberg nahm. Das Geschlecht ist nicht mit dem der 1113 ausgestorbenen Grafen von Padberg verwandt. Die Familie erlosch im Mannesstamm kurz nach dem Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
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1 Geschichte
1.1 Die Grafen von Padberg
1.2 Die Herren von Padberg
2 Linien
3 Wappen
4 Mitglieder des Hauses
5 Literatur
6 Einzelnachweise
7 Weblinks
Geschichte [Bearbeiten]
Die Grafen von Padberg [Bearbeiten]
Erstmals taucht der Name Padberg (auch Badberch, Badperch, Bathbergh, Pattberch), urkundlich am 1. Juni 1030 auf,[1] als ein Landbesitz im Ittergau des Grafen Bernhard, Badperch genannt, an den Paderborner Bischof Meinwerk übertragen wurde. 1101 schenkte Graf Erpo von Padberg seine Eigenkirche zu Werdohl (Vorgängerbau der Kilianskirche) sowie Grundbesitz dem Kloster Boke (1104 verlegt nach Flechtdorf, einem heutigen Ortsteil von Diemelsee) in Nordhessen).[2][3]  
Die Herren von Padberg [Bearbeiten]
Die Burg Padberg auf der steilen Kuppe des Padberges (auch „Alter Hagen“ genannt), zwischen den Tälern von Hoppecke und Diemel, war die Stammburg des zweiten Geschlechts von Padberg. Urkundlich wurde die Burg erstmals genannt, als Beatrix von Itter[4] nach dem Tod ihres Mannes Erpo von Padberg († 1113) die Burg und Herrschaft Padberg an den Kölner Erzbischof Friedrich I. verkaufte. Die Erzbischöfe belegten die Burg mit ihren eigenen Ministerialen, die sich später nach der Burg nannten. Die belegbare Stammreihe dieses Ministerialengeschlechts beginnt im Jahr 1165 mit Gottschalk von Padberg.[5]  
Friedrich III. vom Alten Haus Padberg, einer der Führer der Bengler (Rekonstruktion 2007, nach Vorbild der rechten Figur auf der Grabplatte des Fürstbischofs Rupert von Berg im Dom zu Paderborn)
Die Padberger spielten eine führende Rolle in der Falken- und Bengler-Gesellschaft des ausgehenden 14. Jahrhunderts, und in der Padberger Fehde des frühen 15. Jahrhunderts. 1391 gründen Friedrich vom Alten Haus Padberg, Kurt Spiegel zum Desenberg und Rabe von Canstein die Bengler Gesellschaft. Die Gründung dieses Adelsbundes wurde offenbar vor allem von Kurt Spiegel zum Desenberg betrieben, der als mainzischer Landvogt damit Unterstützung in der mainzisch-hessischen Auseinandersetzung organisierte. Allerdings war der Mainzer Erzbischof Konrad II. eher auf Ausgleich mit dem hessischen Landgrafen bedacht, und an der eigentlichen Benglerfehde nahm Kurt Spiegel zum Desenberg nicht teil. Die Bengler wurden im Juli 1392 von den Truppen des Paderborner Bischofs besiegt.  
Im Zeitraum 1250 bis 1397 galt die Burg Padberg als uneinnehmbar und war eine der vier Säulen des Erzbistums Köln. 1397 wurden die Herren von Padberg vom Kölner Erzbischof Friedrich III. von Saarwerden unterworfen und neu belehnt. Dabei wurde das Padberger Freigericht endgültig aufgehoben.
Nach 1350 kamen die Herren von Padberg in den Besitz der Burg Ober-Ense bei Korbach. Als sie diese 1410 dem Kölner Erzbischof Friedrich III. zu Lehen auftrugen, führte das zum Krieg mit dem Grafen Heinrich VII. von Waldeck, weil dieser keinen Sitz der Kölner in seinem Gebiet duldete. Diese Fehde endete für die Herren von Padberg mit einer Niederlage. Sie mussten sich den Grafen von Waldeck unterwerfen, die so in der Folgezeit, ebenso wie der Kölner Erzbischof, in den teilweisen Besitz Padbergs gelangten.  
Dennoch gab es immer wieder Übergriffe der allmählich verarmenden Padberger, die sich dadurch den Ruf von Raubrittern erwarben, in das Gebiet der Waldecker. Nach einem erneutem großen Viehdiebstahl im Bereich Korbach erlitten die Padberger am 20. Juni 1413 in der so genannten Padberger Fehde eine erneute Niederlage, bei der auch Friedrich von Padberg von den Korbachern gefangen genommen wurde.
1427 konnten sich die Padberger noch einmal kurzzeitig von der kölnischen Oberherrschaft befreien, bevor sie 1473 erneut unterworfen wurden und die kölnische Lehnshoheit und die Zugehörigkeit zum kölnischen Herzogtum Westfalen anerkennen mussten.
Im März 1516 war Götz von Berlichingen drei Tage auf der Burg zu Gast bei Johann und Friedrich von Padberg. Er befand sich seit dem Vorjahr in einer Fehde mit dem Mainzer Erzbischof Albrecht. Kurz nach seinem Besuch bei den Padbergern überfiel Götz vor der Wetterburg bei Arolsen den Grafen Philipp II. von Waldeck, einen Verbündeten des Erzbischofs, nahm ihn gefangen, und ließ ihn erst nach langer Zeit und gegen ein Lösegeld von 8.900 Dukaten wieder frei. Von diesem Lösegeld soll er sich die als „Götzenburg“ in Jagsthausen bekannte Burg Möckmühl, die noch heute im Besitz der Familie Berlichingen ist, gekauft haben. Für diesen Überfall wurde Götz am 11. Februar 1518 erneut geächtet.  
Um 1550 waren die beiden Burgen, Altes Haus und Neues Haus (auf dem Neuen Hagen), so verfallen, dass Johann von Padberg sie verließ und nach Beringhausen zog. Er ließ ein neues Haus Padberg errichten, welches nach seinem Tode zu gleichen Teilen an seine Söhne fallen sollte. Johann starb 1557, und seine Söhne teilten sich die Herrschaft: Philipp erhielt das Oberhaus (Sparrenburg), Friedrich das Unterhaus.
1801 kaufte die Witwe des Josef von Padberg vom Oberen Haus das Untere Haus; seitdem sind die beiden Häuser vereint. Ein Jahr später heiratete ihre Erbin Regina Dorothea Franziska von Padberg zu Padberg den Grafen Maximilian Franz Droste zu Vischering; damit fiel das Haus Padberg an dessen Familie.
Der letzte männliche Nachkomme des Geschlechts war Friedrich von Padberg aus der Linie Helminghausen. Er war Gutsbesitzer auf Carlsfelde in Ostpreußen. Er und seine Tochter Lilli kamen nach dem Zweiten Weltkrieg dort ums Leben.
Linien [Bearbeiten]
Altes Haus Padberg
Neues Haus Padberg
Scharfenberg (Burg Scharfenberg)
Adorf
Padberg zu Wildshausen (Burg Wildshausen)
Padberg zu Schellenstein (Schloss Schellenstein)
Oberhaus Padberg
Unterhaus Padberg
Padberg zu Hoppecke
Padberg zu Ottlar
Padberg zu Helminghausen
Wappen [Bearbeiten]
alte Wappendarstellung
Das Padbergwappen ist erstmals bekannt von einem Siegel von 25. Juli 1231. Über goldenen Schildfuß 2 Reihen Pfahlfeh (Silber und Blau); auf dem Helm mit blau-silberne Decken ein offener Flug, besetzt mit 2 Reihen Pfahlfeh. Darstellungen aus dem 15. Jahrhundert zeigen auch zwei Büffelhörner oder zwei Feder als Helmzier. Das Stammwapen bleibt fast unverändert bis im 18. Jahrhundert.
Ab dem 16. Jahrhundert wird das Wappen der Familie Padberg oft wiedergegeben mit sog. Doppeltwolken auch genannt „Padtbergische Wolken“ . So finden wir es auch bei Max von Spießen im Wappenbuch des westfälischen Adels.
Das Wappen findet sich auch in den mittelalterlichen Wappenbüchern Gelre, Bellenville, Bergshammar, Grünenberg und Bayhart; sowie auf verschiedenen Aufschwörungstafeln im Staatsarchiv Münster; auf Grabplatten in der alten Padberger Kirche, in der Rhenaer Kirche in der Hand von Conrad Luckeln, sowie in Dalwigksthal, im Fritzlarer Dom, in der Marienkirche Höxter und in der Melanchtonkirche Bochum; am Chorgestühl von Cappenberg; und auf einem Schrank im Schloss Melschede.  
Mitglieder des Hauses [Bearbeiten]
Gottschalk I. von Padberg, urk. 1165-1196/†1201, Stifter des Klosters Bredelar
Gottfried von Padberg/Scharfenberg, urk. 1292-1343, Propst des Klosters Küstelberg 1292, Propst des Klosters Glindfeld 1298, Abt des Klosters Grafschaft 1325-1343
Dietrich von Adorf, urk. 1316-1349, Abt des Klosters Bredelar 1326-1349
Gottschalk I. vom Neuen Haus Padberg, urk. 1284-1342, Ritter ab 1319, Kämmerer des Erzbischofs von Köln 1286
Anselm von Padberg, urk. 1284-†1342, Kämmerer des Erzbischofs von Köln 1286
Johann I. der Ältere vom Alten Haus Padberg, urk. 1320-†1342, Ritter ab 1335, Rat und Burgmann zu Marburg 1335, Kölnischer Amtmann 1335
Gottschalk I. vom Alten Haus Padberg, Propst von Corvey 1316-1349
Johann I. vom Neuen Haus Padberg, urk. 1322-†1368, Marschall von Westfalen 1356-1358, Freigraf in Padberg 1359-1360
Friedrich I. vom Neuen Haus Padberg, urk. 1335-1391, Hessischer Amtmann zu Esebeck 1371
Friedrich III. der Ältere vom Alten Haus Padberg, urk. 1349-1393, Ritter ab 1391, Führer der Falken- und Benglerbünde
Friedrich V. vom Alten Haus Padberg, urk. 1366-1417/†1420, Amtmann zu Medebach 1403 und Frankenberg 1410
Johann III. vom Alten Haus Padberg, 1366-†20. Juni 1413(gefallen Padberger Fehde), Amtmann zu Medebach 1403 und Frankenberg 1410-1411
Friedrich VI. vom Alten Haus Padberg, urk. 1411-1455/†1458, Amtmann zu Frankenberg 1436, 1456
Johann III. vom Alten Haus Padberg, 1414-†1466, Amtmann zu Frankenberg 1436, 1456-1458
Friedrich VII. vom Alten Haus Padberg, urk. 1450-1475, Amtmann zu Frankenberg 1458
Conrad vom Alten Haus Padberg, urk. 1466-1483/† vor 1493, Amtmann zu Frankenberg 1458
Ernst Christoph von Padberg zu Ottlar, 1624-†1672, Waldeckischer Oberforstmeister
Friedrich Ernst von Padberg zu Ottlar, †1716, Waldeckischer Rat und Hofrichter 1710, Landdrost 1715, Regierungspräsident in Mengeringhausen, seit 1712
Maximilian Heinrich von Padberg zu Schellenstein, 1666-17.., Hauptmann der Kavallerie im kurfürstlich-kölschen Dienst 1704, kurfürstlicher Rat zu Bonn
Karl Wilhelm Bernhard Ludwig von Padberg zu Helminghausen, 1725-1794, Waldeckischer Landdrost
Raban Carl Ernst Ludwig von Padberg zu Helminghausen, 1775-1829, Waldeckischer Landdrost
Ludwig Philipp Carl Friedrich von Padberg zu Helminghausen, 1810-1873, Waldeckischer Kammerherr und Hofmarschall
Friedrich Ludwig von Padberg zu Helminghausen und Hoppecke, 1816-1886, preußischer Amtsgerichtsrat
Alexander von Padberg, 1832-1912, preußischer Oberregierungsrat
Gustav von Padberg, 1837-1891, sächsisch-coburgisch-gothaischer Oberhofmarschall
Literatur [Bearbeiten]
Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band X, Band 119 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1999, S. 125-126, ISSN 0435-2408
Albert K. Hömberg: Geschichtliche Nachrichten über Adelssitze und Rittergüter im Herzogtum Westfalen und ihre Besitzer. Heft 4, Münster 1972, S. 39-41 (Helminghausen), S. 47-89 (Padberg) und S. S. 165-168 (Hoppecke), Heft 5, 1972, S. 34-35 (Schellenstein), und Heft 12, 1975, S. 24-27 (Wildshausen).
Georg Landau: Beiträge zur Geschichte der Schlösser und des niederadelichen Geschlechts von Padberg. In: Algemeines Archiv für die Geschichtskunde des Preußsche Staates, 17. Band, Berlin 1835, Nachdruck Familienverband Padberg, Herdecke 1983.
Carl Friedrich Padberg: Padberg, Stammfolgen der zentralen Geschlechter und die von ihnen stammenden Linien bis zum 19. Jh.. Herdecke o.J.
Carl Friedrich Padberg: Ein Jahrtausend Padberg. Brilon 1979.
Hubert Schmidt: Padberg im Wandel der Zeiten. Padberg 1963.
Johann Suibert Seibertz: Regesten zur Geschichte der Herren von Padberg. In: Beiträge zur Geschichte von Waldeck und Pyrmont 2, Arolsen 1869, S. 491-506, und 3, 1872, S. 129-144 und 235-265.
Einzelnachweise [Bearbeiten]
1. ↑ Landesarchiv NRW Abt. Westfalen, Fürstbistum Paderborn - Urkunden Nr. 58
2. ↑ Deutsche Kommission für die Bearbeitung der Regesta Imperii e.V. bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, online
3. ↑ Verein für Alterthumskunde und Geschichte Westfalens, Regesta Imperii, 1864,Volltext bei Archive.org
4. ↑ Rainer Decker, Die Geschichte der Burgen im Raum Warburg/Zierenberg, Hofgeismar 1989, S. 13
5. ↑ Die Regesten der Erzbischöfe von Köln im Mittelalter, Zweiter Band, Nr. 820
Weblinks [Bearbeiten]
Alte Aufzeichnungen über die Schicksale Padberger Castellane und ihre Besitzungen in der Zeit von 1392 bis 1466 Online-Version
Grabplatten Melanchton Kirche, Bochum.
Familienverband Padberg
Das Wappen Padberg in Wappenbücher des Mittelalters.